Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Istrien, Kroatien

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Istrien, Kroatien

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Istrien, der beliebtesten Urlaubsregion Kroatiens. Mit Tipps zur Urlaubsplanung.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Istrien

1. Das Amphitheater in Pula

Das Amphitheater in Pula ist, neben den Stadtmauern von Dubrovnik im Süden des Landes, die Sehenswürdigkeit mit dem wahrscheinlich größtem Wiedererkennungswert in Kroatien. Das von den Römern vor 2000 Jahren erbaute Gebäude ziert auch die 10-Kuna-Banknote. Das Amphitheater und das darunter liegende Museum kann man an jedem Tag besuchen. Eintritt kostet 50 HRK, Kinder zahlen die Hälfte.

Während des Sommers dient die populäre Arena als Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals. An einigen Abenden finden hier auch die Spectacula Antiqua getauften Gladiatoren Shows statt. Die Termine für 2018 wird es hier geben.

Die Stadt Pula ist die größte Stadt Istriens und birgt zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten von der Zeit Roms (Triumphbogen, Stadttore, das Forum), aber auch aus Zeiten in denen der Hafen der Stadt als Kriegshafen der k.u.k. Kriegsmarine diente.

2. Die Altstadt von Rovinj

Rovinj, Foto: Maistra

Die Silhouette der pittoresken Altstadt von Rovinj ziert zwar noch keine Banknote, gehört aber trotzdem zu den Wahrzeichen der größten kroatischen Halbinsel. Was heute als die Altstadt von Rovinj bekannt ist, war einst Insel. 1763, während der Venezianischen Herrschaft über Istrien, wurde die Insel mit dem Festland verbunden. Hier sind 10 interessante Infos zur Stadt die zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.

Ausflüge nach Rovinj werden in den meisten größeren Orten entlang der Westküste angeboten. Buchbar sind sie von hier.

3. Das Kap Kamenjak

Ebenfalls zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist das Kap Kamenjak. Das Naturschutzgebiet mit den schönen Buchten und Stränden am südlichsten Zipfel Istriens erkundet man am besten im Frühling mit dem Fahrrad (es gibt einige Fahrradverleihe in der Gegend). In der zweiten Julihälfte und im August fahren viele Touristen und Einheimische das Kap per PKW an. Dann lohnt sich ein Tagesausflug zum Kap Kamenjak mit der Mikula. Diesen kann man auch kurzfristig bei uns Buchen.

4. Das Wrack der Baron Gautsch

Das Wrack des Dampfers Baron Gautsch ist das bekannteste in den Gewässern um die Halbinsel Istrien. Quelle: Katalog der Ausstellung Baron Gautsch – das erste Opfer des Ersten Weltkriegs in Istrien (19014-2014)

 

Der Meeresgrund der Gewässer um die Halbinsel birgt zahlreiche Wracks, die in Begleitung und Organisation ansässiger Tauchschulen besucht werden können. Die bekannteste Unterwasser-Sehenswürdigkeit Istriens ist das Wrack des oft als Titanic der Adria bezeichneten Passagierdampfers des Österreichischen Lloyd Baron Gautsch. Das Schiff sank zu Beginn des Ersten Weltkriegs 7 Seemeilen von den Brioni Inseln. Hunderte kamen beim Untergang ums Leben. Mehr zur Baron Gautsch.

5. Der Nationalpark Brioni

Floating Memories from Marko Vrdoljak on Vimeo.

Der Österreicher Paul Kupelwieser, ein Baron Rothschild Mitarbeiter, kaufte die 14 Inseln des heutigen Nationalparks von einem Venezianer im Jahre 1893. Er lies das sumpfige Land austrocknen und engagierte Robert Koch, um die Moskitos loszuwerden. Ein halbes Jahrhundert später wurden die Inseln zur Sommerresidenz Titos. Davor waren sie ein luxuriöser Bade- und Kurort für wohlhabende deutsche und österreichische Touristen. In den 90er Jahren änderten kroatische Marketing-Wizards den Namen vom etablierten und bekannten Brioni ins neo-kroatische Brijuni, wahrscheinlich um mehr Platz am Strand zu haben.

Den Nationalpark kann man das ganze Jahr hindurch besichtigen, ein Schiff fährt vom Hafen des gegenüber liegenden Fischerortes Fazana zur Insel Veli Brijun. Dort erwarten einen deutschsprachige Führer.

All jenen, die die Zeit Titos und seine Jagdtrophäen nicht brennend interessieren, empfehlen wir eine Fahrradtour um die Insel. Die Drahtesel können vor Ort angemietet werden. Eine weitere Alternative zur Besichtigung des einzigen Nationalparks in Istrien sind Bootstouren um die Inseln.

Bei den Beschreibungen der nachfolgenden 5 der Top 10 Sehenswürdigkeiten in Istrien nutzen wir die Beschreibungen unserer Freunde von istrien7.com.

6. Hum

Hum, Foto: Markus Haslinger

Wer durch die kleinste Stadt der Welt bummelt, muss schon tief in die Geschichte eintauchen, um den Ort als ehemaliges Zentrum der Macht zu erkennen, beherbergt er heute doch nur noch rund zwanzig Einwohner. Früher war Hum voller Leben und vereinte auf kleinsten Raum alles, was eine Stadt ausmacht: Straßen, Platz, Stadttor mit Loggia, Pfarrkirche, Wehrturm, Schule, Gasthaus und Friedhof. Seit dem 11. Jhdt. hat sich dieses Stadtbild nicht mehr verändert. Drei Steinplatten im Stadttor erzählen von der hier entwickelten „Glagoliza“, der ältesten slawischen Schrift aus dem Jahr 863.

7. Groznjan

Detail aus Groznjan, Foto: Frank Heuer

In den 60er-Jahren retteten Künstler das jahrhundertealte Bergstädtchen Grožnjan vor dem Aussterben, indem sie Steinhäuser und Palazzi mit kleiner staatlicher Förderung und großer Liebe wiederbelebten. Heute beherbergen die pittoresken gepflasterten Gassen Gemälde-, Keramik- und Schmuckateliers. Außerdem wird das Örtchen in den warmen Monaten zum Trainingscamp und Klangkörper der „Jeunesses Musicales“ und zum Veranstaltungsort des Jazz-Sommers mit vielen Konzerten und spontanen musikalischen Darbietungen. Da die meisten Künstler gerne ausschlafen, beginnt das volle Leben erst am Nachmittag und belebt den romantischen Ort von Juli bis Oktober bis weit in die Nacht hinein.

8. Labin

Labin, Foto: Wolfgang Neuhuber

Vom aufmüpfigen Piratennest bis zur Kulturhochburg reicht die 2000-jährige Geschichte des Bergstädtchens Labin, dessen Altstadt drei Kilometer abseits der Ostküste auf einer Hügelkuppe thront. Noch heute führt das historische Stadttor in eine mittelalterliche Kulisse mit Künstlerateliers, Museen, Bistros und Cafés. Im sehenswerten Volksmuseum erzählt u.a. eine begehbare Bergwerksrekonstruktion aus der bewegten Regionalgeschichte, von Juli und August finden klassische Konzerte in der „Kirche der Seligen Jungfrau Maria“ statt und wer den Glockenturm besteigt, genießt eine fantastische Aussicht.

9. Motovun

Motovun, Foto: Frank Heuer

277 Meter, mitten im Herzen der größten istrianischen Trüffelregion, thront das Burgstädtchen über dem Mirnatal und bietet von seiner begehbaren doppelten Stadtmauer ein traumhaftes 360-Grad-Panorama. Wie ein Gemälde liegen dem staunenden „Mauerläufer“ dort Hügelland, Felder, Eichenwälder und Weinberge zu Füßen – jeder Istrien-Urlauber sollte das einmal erlebt haben! In der Altstadt erzählen in Stein verewigte Markuslöwen allerorten von den architektonischen Errungenschaften aus Zeiten venezianischer Herrschaft. Die St.-Stefans-Kirche beispielsweise wurde im 16. Jhdt. nach Plänen des berühmten italienischen Renaissancebaumeisters Andrea Palladio erbaut.

10. Die Euphrasius Basilika in Porec – UNESCO Weltkulturerbe

Die Basilika in Porec, Foto: Wolfgang Neuhuber

Gemeinsam mit der römerzeitlichen Altstadt von Poreč (2.Jh.) fand die Euphrasius-Basilika (6.Jh.) im Jahr 1997 Aufnahme in die ehrenwerte Familie des UNESCO-Weltkulturerbes, der auch die Pyramiden von Gizeh oder die Chinesische Mauer angehören. Auf den Grundfesten mehrerer älterer Sakralbauten (4.Jh.) erhebt sich ein Komplex mit dreischiffiger Kirche, Baptisterium, Atrium und ehemaligem Bischofspalast. Die überaus wertvollen Wandmosaike im Zimborium werden von Experten mit den berühmten Mosaiken von Ravenna verglichen. Vom Glockenturm lässt sich die symmetrische Grundstruktur der Römerstadt besonders gut erkennen. Sehenswert ist auch das angeschlossene Museum mit dem berühmten Fischmosaik.

Fotos: Titelfoto – Frank Heuer