Ein 47-Jähriger Surfer aus Slowenien rettete sich heute, nach über 24 Stunden auf stürmischer See, schwimmend vom kroatischen ans italienische Ufer der Adria.
Hauptthema der heutigen (30. Oktober 2018) Berichterstattung der kroatischen Medien war das gestrige Unwetter. Fotos der mehr oder weniger beschädigten Promenaden und Strände, gesunkener Boote und Jachten und gefallener Bäume dominierten gestern und heute die sozialen Medien. Heute morgen vermutete die Feuerwehr in Istrien/Kroatien, dass der Sturm auch einen Todesopfer gefordert hätte.
Gestern gegen 17 Uhr wurden auch zwei vermisste Surfer gemeldet, ein Kroate und ein Slowene. Sie wurden am Leuchtturm Savudrija beim nordistrischem Umag zum letzten Mal gesehen worden. Gegen 18 Uhr am Montag wurde bekanntgegeben, dass der Kroate sich sich kurz nach 18 Uhr am Montagabend schwimmend an Land gerettet hätte.
Video: Die Folgen des Unwetters in Kroatien am 29.10.2018
Der slowenische Surfer wurde heute mit Booten entlang der Küste Istriens gesucht. Flugzeuge waren ebenfalls im Sucheinsatz. Die Hoffnung den Surfer noch lebend zu finden schwand mit jeder Stunde. 12 Stunden beträgt die erwartete Lebensdauer bei den gegebenen Meerestemperaturen.
Heute Abend gegen 19 Uhr wurde sehr überraschend und erfreulich gemeldet und kurze Zeit später offiziell von der kroatischen Polizei bestätigt, dass der 47-Jährige Surfer Goran Jablanov sich schwimmend nach Triest in Italien retten konnte. Der Mann befindet sich zur Zeit im Krankenhaus in Triest und soll sich in einem guten Zustand befinden. Neben seiner Ausdauer, war der Neoprenanzug entscheidend fürs Überleben des Slowenen.