Vor ein paar Tagen wurde ein Baugerüst um den Augustustempel in Pula aufgestellt um das Dach des 2000 Jahre alten Tempels zu sanieren. Ein weiteres altes Problem wird auch in Angriff genommen. Immer öfter fielen nämlich Teile der steinernen Querbalken des Denkmals. Lose Teile wurden nun beseitigt. Zum Verfall des Steins kommt es wegen Metallteilen die bei Restaurierungen von 1945 bis 1949 eingebaut wurden und die nun das Bröckeln des Steins verursachen.
Die genaue Position der Metallverbunde ist nicht bekannt und deswegen werden, unter Aufsicht des Archäologischen Museums von Istrien, die Teile nun detektiert um sie zu entfernen. In Kroatien gibt es keine Institution die dies durchführen könnte und so werden italienische Experten helfen. Die Restaurierungen Ende der 40er waren wegen der Bombardierung Pulas im II. Weltkrieg erforderlich.
Pula wurde vom Januar 1944 bis zum März 1945 heftig von Alliierten bombardiert und viele Gebäude in der Stadt wurden damals zerstört, die Stadt wurde danach völlig verändert wieder Aufgebaut. Einige Brachen in der Nähe des Tempels zeugen immer noch von den Ereignissen. Der Hauptgrund für die Bombardierung durch die Alliierten war die geostrategische Position Pulas und der große Kriegshafen der damals unter deutscher Militärverwaltung war.
Aber zurück zu einem von Pulas Wahrzeichen, laut Đeni Gobić Bravar vom Archäologischen Museum Istriens gehört der Augustustempel immer noch zu den am besten präservierten Denkmälern aus der Zeit Roms in Pula. Das Amphitheater und der Triumphbogen der Sergier “degradieren” mehr. Mehr zum Thema Denkmalpflege in Pula.