Wie wir berichteten wird der Gesetzentwurf über die Neuerung des Gesetzes über den maritimen Bereich und Meerhäfen zurzeit heftig im ganzen küstlichen Kroatien diskutiert. Am Montag (10. Februar) traf sich so Istriens Gespan Valter Flego (IDS) in Pula mit den Bürgermeistern istrischer Küstenstädte um eine gemeinsame Position zu verabreden.
Die Hauptpunkte um die es beim Treffen ging waren die Gründung einer neuen Agentur die Konzessionen im maritimen Bereich auf nationaler Ebene vergeben soll (wie es der Entwurf vorsieht), um die Einnahmen dieser Agentur und den daraus resultierenden geringeren Einnahmen auf regionaler und lokaler Ebene sowie die Erleichterung von Absperrungen von Stränden die zu einem Fünf-Sterne Hotel bzw. Resort gehören.
Während man Vor- und Nachteile zentralisierter Konzessinosvergaben objektiv abzuwägen versuchte und sich auf einige Änderungsvorschläge einigte, bezog man klar Stellung zu Artikel 117 des Gesetzesentwurfs der die Umzäunung von Stränden behandelt. Zu letzterem einigte man sich darauf dass die angekündigten Gesetzesänderungen zu schädlichen Folgen führen würden. Man sehe die heutige Zugänglichkeit und Offenheit der Strände als komparativen Vorteil des Tourismus entlang der kroatischen Küste und wolle eine Ghettoisierung wie es sie in anderen Destinationen gibt um jeden Fall vermeiden. Die Diskussion um die Absperrung von Stränden wird vorrangig in Rovinj und Poreč geführt.
Maistra, Rovinj – “Strände bleiben frei zugänglich”
Die Diskussion um die Absperrung von Stränden wird vorrangig in Rovinj und Poreč geführt. In Rovinj investiert das dort ansässige Hotelier Unternehmen Maistra (Teil der Rovinjer Adris Gruppe) einige Millionen Euro in den Strand nahe der drei Fünf-Sterne Hotels der Firma (Monte Mulini, Eden und Lone) und nahe Rovinjs Stadtzentrum. Der Strand wird von der Marina bis zur Park Wald Zlatni Rt (Goldenes Kap) eigerichtet. Damir Vanđelić, Investitionsdirektor der Adris Gruppe, stellte gestern unmissverständlich klar das eine Zugänglichkeitsbeschränkung für Maistra nicht in Frage kommt weil es unter anderem auch mit der Unternehmenskultur der Rovinjer Gruppe nicht vereinbar wäre. Bravo Maistra!
Poreč – Petition für Pical
In Poreč kompliziert sich die Lage schon. Die Bürgerinitiative OKUP (Oslobodimo Kupališta Poreča – Befreiung von Porečs Badestränden) hat sich zum Ziel gesetzt vor kurzem entlang der Šetnica Antuna Restovića aufgestellte Metallpole, Zäune und andere Barrieren zu beseitigen und einen Radweg einzuführen. Diesbezüglich kannst auch Du die an die Firma Riviera Adria d.d. und andere Konzessionäre des maritimen Bereichs gerichtetePetition der Bürgerinitiative unterschreiben oder kommentieren. Porečs Behindertenverband kommentierte auf der Seite der Petition: “Ermöglicht Bewegungsfreiheit für Behinderte.”