An die 15.000 Menschen aus Istrien wurden im größten Flüchtlingslager der Habsburger Monarchie im Ersten Weltkrieg in Gmünd untergebracht, etwa 5.000 (zumeist Kinder) davon starben an Seuchen und Krankheiten und wurden im Gmünder Flüchtlingsfriedhof bestattet. Um die 200.000 Flüchtlinge aus allen Teilen der Monarchie wurden im Verlauf des Krieges im Lager untergebracht, an die 30.000 Menschen fanden auf dem noch heute existierenden Lagerfriedhof ihre letzte Ruhestätte.
Zum Gedenken an sie wird eine von Gespan Valter Flego angeführte Delegation mit über 300 Nachfahren der Gmünder Lagerinsassen aus Istrien am Sonntag, dem 18. Mai 2014, um 10:30 Uhr wird eine Gedenktafel der Gespanschaft Istrien im Flüchtlingspark enthüllen. Die Erinnerung and diese Zeit lebt in Istrien immer noch da die in den Sechzigern und Siebzigern in Istrien geborenen Generationen Großeltern hatten (wie der Autor) die eines Lager als Kinder überlebt haben und auch einige Sätze Deutsch sprachen.
Die Stadt Gmünd und die Gemeinde Medulin werden später im Jahr eine Städtepartnerschaft schließen und an der Grenze zwischen den Gemeinden Medulin und Ližnjan wird ein Denkmal zum Gedenken an die Opfer errichtet werden. Im Rahmen einer Ausstellung (15. August bis 18. Oktober 2014) in Gmünd soll die Geschichte des einst größten Flüchtlingslagers im Habsburgerreich dokumentiert werden.