Längere Wartezeiten an Grenze zu Kroatien ab 7.4.

Längere Wartezeiten an Grenze zu Kroatien ab 7.4.

Foto: Flickr Hive Mind

 

Kontrollen an Grenze zu und aus Kroatien  – ab morgen, den 7. April 2017, ist mit längeren Wartezeiten an kroatischen Grenzübergängen zu rechnen, berichtet die kroatische Tageszeitung Jutarnji list heute. Der kroatische Premierminister rief Reisende heute zur Geduld auf und hob hervor, dass die verschärften Kontrollen der Sicherheit dienen.

 

Grund für die Wartezeiten sind verschärfte Grenzkontrollen. Reisende werden jeweils von slowenischen und kroatischen Beamten kontrolliert werden. Pro Person soll die Kontrolle ca. 15-20 Sekunden dauern. Auf beiden Seiten sind die Beamten bereits für die Kontrollen vorbereitet und es wird mehr Personal an den Grenzübergängen geben. Der ADAC schreibt:

 

Verschärfte Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen

Ab Freitag, 7. April, müssen sich Reisende auf deutlich stärkere Kontrollen an den Außengrenzen des Schengen-Raumes einstellen.

 

Am stärksten betroffen sind Autourlauber in Kroatien, die bei der Rückreise an den Grenzen zu Slowenien intensiv überprüft werden. Besonders in der Hauptreisezeit müssen Heimkehrer dabei mit längeren Staus rechnen. Gefährdet sind vor allem die Übergänge Dragonja auf der Hauptroute nach Istrien sowie die Grenzstellen Obrezje (Autobahn Zagreb – Ljubljana) und Macelj (Route Zagreb – Ptuj – Maribor).

 

Kroatien-Urlauber sollten unbedingt gültige Ausweispapiere dabei haben. Darauf weist die deutsche Botschaft in Ljubljana hin. Nur so können sie erhebliche Probleme vermeiden. Dies gilt auch für Kinder, die über jeweils eigene Dokumente verfügen müssen. Eintragungen in den Pass eines Elternteils werden seit Juni 2012 nicht mehr anerkannt. Kroatien gehört zwar zur EU, ist aber nicht Mitglied des Schengenraums.

 

Hintergrund: Durch den neuen Grenzkodex, der am 7. April in Kraft tritt, sind die Behörden verpflichtet, bei der Einreise ins Schengen-Gebiet, die Ausweisdokumente mit digitalen Datenbanken abzugleichen, um die Einreise von Personen zu verhindern, die möglicherweise ein Sicherheitsrisiko darstellen. Zum Schengen-Raum gehören alle EU-Staaten außer Großbritannien, Irland, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Zypern sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island.

NEU: Es gibt seit dem 29. April 2017 eine Einigung zu den Kontrollen zwischen Slowenien, Kroatien und der EU!

Einige Tipps zur Anreise nach Istrien mit dem Auto gibt es hier.