10 Millionen Euro für die Infrastruktur des Amphitheaters in Pula

10 Millionen Euro für die Infrastruktur des Amphitheaters in Pula

Blick durchs "Fenster" des Amphitheaters während des Filmfestivals. Foto: Enio Pašalić
Blick durchs “Fenster” des Amphitheaters während des Filmfestivals. Foto: Enio Pašalić

Das Amphitheater in Pula ist das sechstgrößte der Welt und bietete zu Zeiten Roms Platz für 23.000 Besucher. Erbaut wurde es in den Jahren 2 v. Chr. bis 14 n. Chr. unter Kaiser Augustus. Kaiser Vespasian (69 n.Chr. – 79 n. Chr.) ließ es auf seine heutige Größe erweitern.

Rund 400.000 Besucher aus aller Welt haben dieses Jahr das Wahrzeichen der Stadt Pula, der Halbinsel Istrien und Kroatiens besucht. Während der Sommermonate finden Festivals, Konzerte, Opern, Sportveranstaltungen sowie Inszenierungen von Gladiatorenkämpfen als Teil des Pula Superiorum Programms statt. 2015 wird im Juni zum ersten Mal auch der Musikantenstadl gastieren und die Arena des Amphitheaters wird, ebenfalls zum ersten Mal, im September das Ziel der Athleten des Ironman 70.3 Triathlons sein.

Eröffnungsfeier des KOMM MIT Istria Cup 2014 im Amphitheater von Pula. Foto: Enio Pašalić
Eröffnungsfeier des KOMM MIT Istria Cup 2014 im Amphitheater von Pula. Foto: Enio Pašalić

Um das Amphitheater durchs ganze Jahr hindurch nutzen zu können, und um die Infrastruktur für Veranstaltungen zu verbessern, sollen ab 2015 bis 2020 rund 10 Millionen € investiert werden. Laufende Investitionen galten bisher zumeist der Erhaltung. Laut der kroatischen Kultusministerin Andrea Zlatar Violić soll dabei „kein Nagel“ ins Denkmal der nullten Kategorie getrieben werden. Über die Investition einigten sich das Ministerium, die Stadt, die Gespanschaft und das Archäologische Museum Istriens. Finanziert werden soll die Investition größtenteils von Fördermitteln der EU und mit eigenen Mitteln.

Frau Violić verkündete am Freitag in Pula: „2015 ist in Europa das Jahr der Kultur als Motor der nachhaltigen Entwicklung. Es ist an der Zeit, dass Kroatien beweist, dass es in der Lage ist die geerbten Kulturdenkmäler nicht nur zu benutzen, sondern auch Entwicklungspotential zu kreieren.“ Was genau es an Investitionen im Amphitheater geben wird ist noch nicht bekannt, im März 2015 soll die Dokumentation vorgestellt werden.