Lizenzen zur Öl- und Gaserkundung in der Adria vergeben

Lizenzen zur Öl- und Gaserkundung in der Adria vergeben

Eine Norwegische Gasplatform. Foto: Wikipedia
Eine Norwegische Gasplatform. Foto: Wikipedia

Ein Konsortium des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV und des amerikanischen Marathon Oil erhielt heute von der kroatischen Regierung in Zagreb Lizenzen zur Erkundung von Öl und Gas in der Adria. An das Konsortium wurden sieben der insgesamt zehn Lizenzen vergeben. Eines der Felder befindet sich im nördlichen Teil der Adria, die restlichen sechs in der mittleren und südlichen Adria. Je eine Lizenz für die Erkundung von Öl- und Gasvorkommen erhielten die kroatisch-ungarische INA, die ungarische MOL und ein Konsortium der italienischen ENI und der in London ansässigen Medoilgas.

Sitz der OMV in Wien. Foto: Wikipedia
Sitz der OMV in Wien. Foto: Wikipedia

Die kroatische Regierung erhofft sich Investitionen in die Erkundung in Höhe von ca. 4 Milliarden Kuna (ca. 525 Millionen Euro), laut APA sollen die erwarteten Investitionen sogar 4 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren betragen, die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Kroatien deckt heute bereits rund zwei Drittel des Gasbedarfs mit Gas aus der nördlichen Adria. Die Verträge sollen bis zum 2. April unterzeichnet werden, und allein dies soll die siegreichen Bieter ca. 15 Millionen Euro kosten. Kritik seitens der Umweltschutzverbände gibt es reichlich, beachtet wird sie wenig. In ihren Aussagen betonen die zuständigen Minister, dass alle Umweltstandards eingehalten werden.